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29. Mai 2016

Saisonknüller

Also für mich zumindest. Mein Mann hat gestöhnt, dass es schon wieder Rhabarber gibt. Dieses Mal allerdings gemixt mit Erdbeeren, in Weißwein eingekocht. 

Für dieses Kompott kocht ihr 200ml Weißwein mit einer gehörigen Portion Zucker auf und bindet den Sud mit etwas Speisestärke ab. Dann gebt 500g geputzten und gestiftelten Rhabarber hinzu, kocht das Kompott eine Minute auf und lasst den Rhabarber im Topf erkalten. So bleibt er knackig und ergänzt die Erdbeeren perfekt, wenn ihr sie klein geschnitten dem erkalteten Kompott zugebt. 

Zu diesem Rezept gehört ein Quarksoufflee, was ich einige Zeit argwöhnisch beobachtet habe, weil ein Soufflee so schwer sein soll und so selten gelingt. Zugegebenermaßen taugt es nicht ganz fürs Fotofinish, aber mit Geschmack und Konsistenz war ich sehr zufrieden. 

Verrührt 200g Magerquark mit zwei Eigelb, 2TL Speisestärke und dem Mark einer Vanilleschote. Das Eiweiß schlagt mit einer Prise Salz steif und lasst 60g Zucker einrieseln, bis das Eiweiß schön glänzt und hebt es vorsichtig unter die Quarkmasse. 

Buttert und zuckert 4-6 Souffleeförmchen und heizt den Backofen auf 200 Grad vor. Füllt die Förmchen zu zwei Dritteln mit dem Soufflee und setzt sie auf ein Blech, welches ihr mit heißem Wasser bis zur Hälfte der Förmchen mit heißem Wasser aufgießt. Backt das Soufflee ohne die Tür zu öffnen 20-22 Minuten. Serviert das Soufflee noch heiß und gemeinsam mit dem Kompott. 



26. Mai 2016

Rot wie die Liebe, süß wie die Sünde

Dass meine Liebe zu Erdbeeren grenzenlos ist, ist Vielen von euch ja bekannt. Aber habe ich euch schon einmal erzählt, dass ich mir ein eigenes Erdbeerfeld kaufe, sollte ich jemals im Lotto gewinnen? 

Eine Spinnerei - nichtsdestotrotz ich freue mich wahnsinnig, dass es jetzt die ersten wohlschmeckende Früchte gibt. Für die allererste Erdbeer-Leckerei des Jahres habe ich eine Mandeltarte gebacken. 

1,5 Tassen Mehl treffen auf 0,5 Tassen gemahlene Mandeln, eine Prise Salz, 2 TL Puderzucker, 0,5 Tassen Butter (110g) und ein Eigelb. 

Ein Mürbteig wird am Besten mit den Händen verknetet und meine Freundin Nicole war nach meinem letzten Post verwundert, dass ICH mit meinen Händen knete. Dazu sei erwähnt, dass ich noch nicht mal eine Mandarine schäle, weil ich Schale unter den Fingernägeln hasse. Ganz zu Schweigen von krümeligen Konsistenzen! Aber keine Angst: ich trage Küchenhandschuhe ;-)

Der Teig wird nun ausgerollt, in Form gebracht, gekühlt und anschließend bei 180 Grad für 15-20 Minuten vorgebacken. 

Für die Creme habe ich einen Becher Mascarpone, etwa einen dreiviertel Becher Sahne und einen EL Puderzucker verrührt. War lecker, sah nur fad aus. Und weil Rhabarber und Erdbeeren ein unschlagbares Team sind, habe ich noch einen Rhabarber Curd (Rezept am Ende des Posts) gekocht und eine Tasse unter die Creme gemengt. Deshalb ist die Creme jetzt rosa. 

Zum Schluss wird die Tarte nur noch mit der Creme gefüllt, mit Erdbeeren bestückt und für ein paar Stunden in den Kühlschrank gestellt. 













Rhabarber Curd (ergibt ca. 250ml): 

250g Rhabarber schälen, stückeln und mit 50g Zucker etwa eine Halbe Stunde ziehen lassen. Anschließend den Rhabarber gar kochen und pürieren. In der Masse 50g Butter schmelzen lassen und ca. 15 Minuten abkühlen lassen. Jetzt kommt der "tricky part":
2 verquirlte Eigelbe unterrühren und die Masse bei mittlerer Hitze dicklich einkochen. Dabei unbedingt darauf achten, dass die Masse nicht aufkocht! 
Im sterilisierten Glas ist der/die/das Curd im Kühlschrank ca. 5 Tage haltbar. 

22. Mai 2016

Death by chocolate

Das war bei weitem die mächtigste Tarte, die ich je gebacken habe. Sie ist nur in kleinen Portionen zu verdauen, aber dafür schmilzt jeder Bissen auf der Zunge! Gemeinsam mit süß-saurem Rhabarber ein wahrer Hochgenuss.

Für den Teig vermengt 25g Kakaopulver mit 180g Mehl und 80g Puderzucker. Formt eine Kuhle und gebt dort 125g kalte Butter und drei Eigelb dazu. Verarbeitet alles mit den Händen zu einem glatten Teig. Sollte er zu trocken sein, dann gebt noch 2EL Wasser hinzu. 

Ich weiß, dass immer empfohlen wird, den Teig zu einer Kugel zu formen und mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen zu lassen, ihn dann auszurollen und in die Form zu legen. Mein Geheimtipp ist, den Teig sofort, wenn er noch schön weich ist, auszurollen, in Form zu bringen und samt Tarteform für eine halbe Stunde in das Gefrierfach zu legen. Nach meiner Erfahrung lässt sich der Teig so einfacher verarbeiten und durch das Schockfrosten erhält er die nötige Ruhe und wird beim Backen nicht kleiner. 

Nach dieser kurzen Pause stecht ihr den Boden mit einer Gabel ein und backt eure Tarte 15-20 Minuten bei 175 Grad Ober-/Unterhitze bis der Teig komplett durchgebacken ist. Ihr erkennt den perfekten Zeitpunkt daran, dass die Tarte trocken und nicht mehr glänzend ist. 

Während der Teig backt, schält ihr 200g Rhabarber und schneidet ihn in ca. 10cm lange Stücke, die ihr in eine ofenfeste Form gebt und mit 2 EL Zucker bestreut und mit etwas Rosenwasser beträufelt. Sobald der Teig fertig ist, nehmt ihr ihn aus dem Ofen und röstet den Rhabarber ca. 20 Minuten weich.

Für die Ganache hackt 300g Schokolade und erhitzt 250ml Sahne. Dieses Mal habe ich eine 70%ige Grand Cru aus Venezuela - Maracaibo entschieden. Vor ein paar Jahren bin ich dort selbst (von Spinnenangst erfüllt) durch die Kakaoplantagen gestapft und natürlich ist diese Schokolade mehr als nur eine der Besten der Welt! Wenn die Sahne heiß ist, rührt ihr die gehackte Schokolade solange unter, bis alles geschmolzen ist. Dann ist es wichtig die Ganache auf Zimmertemperatur abkühlen zu lassen. 

Den erkalteten Teig holt ihr aus der Form und bedeckt den Boden mit dem Rhabarber. Anschließend füllt ihr die Ganache ein und gebt die Tarte für ein paar Stunden in den Kühlschrank, damit sie sich festigen kann. Kurz vor dem Servieren bestreut ihr sie noch mit Kakaopuder. 

Ich habe schon Pläne für das Ende der Rhabarbersaison: Himbeeren im Sommer und pochierte Birnen im Herbst...

17. Mai 2016

Immer schön fit bleiben

Nach meinem Post über das perfekte Frühstück haben mich zahlreiche Anfragen erreicht, was man idealerweise vor einem intensiven Training essen soll. 

Und da habe ich ein tolles Rezept für euch! Es ist wahnsinnig variabel und auch für Veganer geeignet: meine selbstgemachten Müsliriegel nach einem Rezept der Twin Cities Bloggerin Amanda Paa. 

Für den Vitamin-Kick benötigt ihr Kompott. Es eignet sich frisch gemachtes, aber natürlich auch gekauftes. Für dieses Rezept habe ich den Frühling auf die Riegel gebracht und ein Rhabarber-Himbeer-Kompott eingekocht. 

Dazu habe ich ca. 3 Tassen gestiftelte Rhabarberstücke mit einer Tasse frischen Himbeeren und etwas Rohrohzucker, dem Saft und der Schale einer Zitrone eingekocht und mit etwas Maisstärke abgebunden. Für die Riegel benötigt ihr nicht die gesamte Menge. Da freut sich der Mann ;-)

Für die Riegel habe ich eine Tasse 3-Korn-Flocken, 1 Tasse Hafermehl, 2TL Backpulver, etwas Salz und Zimt sowie einer halben Tasse Butter mit den Händen zu einem Brei vermengt. Die Masse habe ich mit etwas Ahornsirup abgeschmeckt und anschließend geteilt. 

Die erste Hälfte kommt in eine ca. 20x20 cm Springform und wird bei 175 Grad 10 Minuten gebacken, bis die Oberfläche zart gebräunt ist und duftet. Dann darf die Form für etwa 10 Minuten aus dem Ofen zum Abkühlen, bevor das Kompott und darauf der Rest der Masse aufgetragen wird. Nach weiteren 25 Minuten im Ofen sind die viel gesünderen Müsliriegel fertig und können nach dem Abkühlen in Form geschnitten werden.

Wenn ihr Intoleranzen habt, könnt ihr die Haferflocken durch spezielle glutenfreie Flocken z.B. aus Buchweizen, Quinoa, Teff oder Kastanienflocken ersetzen. Aus den Flocken erstellt ihr auch das Mehl im heimischen Mixer. 
Die Butter kann durch Margarine, jeder Art von Nussbutter oder Kokosöl substituiert werden. 
Der Rohzucker oder auch den Ahornsirup könnt ihr auch weglassen, durch eine zerquetschte Banane, Kokosblütenzucker oder andere Siruparten ersetzen.  
Und das "Topping" könnt ihr mit gerösteten Nüssen und Samen, getrockneten Früchten oder noch mehr Flocken ganz nach eurem Geschmack verfeinern. 

Einer dieser Riegel hat zwar nicht viel weniger Kalorien wie ein gekaufter, enthält aber gesunde Zutaten ohne Konservierungsstoffe, ist im Kühlschrank auch 5-7 Tage haltbar und kann auch einzeln eingefroren werden. 

Eat like you love yourself - train like you love yourself :-)






8. Mai 2016

Fleißarbeit - Petit Fours

Petit Fours sind unglaublich niedlich, mit einem Happs weg und beeindrucken die Gäste. Allerdings sind sie auch ziemlich zeitaufwändig, auch wenn nur die geringste Zeit fürs Backen draufgeht. 

Für diese Tutorial habe ich die liebe Sandra verpflichtet und ich verrate euch das Geheimnis für einen gelingsicheren Biskuitteig: 

Trennt drei Eier und schlag das Eiweiß mit einer Prise Salz steif. Eiweiß kann man nicht überschlagen, also volle Pulle. Die besten Ergebnisse erziele ich in Glas- oder Metallschüsseln. Dann lasst 80g Zucker und 1,5TL Vanillezucker einrieseln. Auch hier müsst ihr so lange schlagen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat und der Eischnee zu glänzen beginnt.
Reduziert die Rührgeschwindigkeit und fügt die Eidotter einzeln zu. Wenn diese untergemengt sind, dann siebt 60g Mehl und 30g Speisestärke ein und rührt die letzten beiden Zutaten nur kurz unter.


Diese Menge ergibt ca. ein Blech und braucht 10-15 Minuten bei 180 Grad. Extra-Tipp:
Bevor der Teig in den Ofen kommt, lasst das Blech ein-/zweimal aus geringer Höhe auf die Tischplatte fallen, damit die Luftblasen verschwinden und der Teig ganz samtig wird.

Bevor der Teig auskühlen darf, stürzt ihn auf ein mit Zucker bestreutes Küchentuch. 
Wenn ihr den Teig aufrollen wollt, dann sollte das Tuch feucht sein. 

Und jetzt zurück zu den Petit Fours. Hierfür den Teig dritteln und mit Marmelade bestreichen. Klassisch sollte die Marmelade mit zwei TL Rum glattgestrichen werden. 

Die Platten werden übereinander gelegt und abschließend folgt eine Schicht Marzipan. Damit alles zusammenhält und die Marmelade etwas einziehen kann, legt ein Brett on top und wartet 2 Stunden. 


Nun müssen die Streifen in gleichmäßige Würfel geschnitten werden und nur noch verziert werden. Ihr könnt sie in Schokolade tunken, mit Fondant überziehen oder, wie wir es hier gemacht haben, mit einem Spritzguss überziehen. 


Spritzguss besteht aus 200g Puderzucker und einem Eiweiß. Ein paar Tropfen Zitronensäure töten Salmonellen ab und konserviert die Petit Fours gut eine Woche.