Eigentlich stehen schon alle Zeichen auf Frühling. So ist mein Obsthändler aus der Winterpause zurück und es gibt schon Spargel und Rhabarber aus Deutschland, die Magnolien blühen und die Bäume tragen Knospen. Trotz oder gerade wegen des Wetters konnte ich nicht widerstehen und habe mir ein paar Stangen Rhabarber gekauft und eingekocht. Die klein geschnittenen Stangen habe ich als Kompott und Kuchenfüllung verwendet, den Saft habe ich abgegossen und geklärt, um ihn als Sirup für Schorle oder Aperitifs zu verwenden.
Für die Böden habe ich Kokosraspeln geröstet und einen dünnen Kokos-Bisquitteig auf dem Blech zubereitet. Nach dem Abkühlen habe ich den Teig rund ausgestochen und eine Creme aus sauerer Sahne zubereitet. Dazu braucht ihr:
- 1/2 Tasse Sour Cream
- 2,5 Tassen Puderzucker
- etwas Butter, Vanillezucker, Zitronensaft und eine Prise Salz
Dann wird hoch gestapelt. Eine Runde Boden wird von einem Klecks Creme und etwas Rhabarberkompott begleitet, dann wieder eine Runde Boden, Creme und Kompott, abschließend ein Boden und etwas Creme.
Für die Deko habe ich Rosen aus Rhabarber geformt. Dazu wird der Rhabarber mit dem Sparschäler in Streifen gehobelt und für ca. 30 Sekunden in Zuckerwasser gegart, so dass er biegsam wird. Damit die Rosen auch rot werden, habe ich dem Wasser eine Messerspitze Lebensmittelfarbe zugegeben. Es ist kein Geheimnis, dass ich ausschließlich mit Wilton Gelpaste arbeite. Am einfachsten ist das Aufrollen zu Rosen, wenn der Rhabarber noch richtig heiß ist. Mit ein paar Küchenhandschuhen schützt ihr euch vor der Hitze UND Verfärbungen.
Sehen die Törtchen nicht süß aus?