Follow me on Pinterest

Follow Me on Pinterest

13. September 2015

Der Herbst ist der Frühling des Winters

Nach diesem grandiosen und außergewöhnlich heißem Sommer fällt mir der Übergang in den Herbst umso schwerer. Doch eigentlich genieße ich es wieder mit Freude stundenlang die Küche zu belagern und das "Fernsehprogramm" im Ofen zu schauen.

Deshalb war ich diese Woche auch ein Heinzelmännchen und habe gleich zwei Mal gebacken. Den Startschuss machte ein Mandel-Apfelkuchen in meiner neuen Tarte-Tatin Pfanne von Le Creuset gebacken. Ganze drei Jahre habe ich auf diese Pfanne gespechtet. Dieses Jahr hat mir meine Schwiegermutter diesen Wunsch zum Geburtstag erfüllt! 

Für den Teig hatte ich kein Rezept, habe also zwei Tassen Mehl (eine Weizen-, eine Tasse Mandelmehl) mit etwas Backpulver, einem kleinen TL Zimt und jeweils einer Prise Salz und Kardamom vermengt. Auf diese Menge Mehl passen zwei Eier, die ich mit einer halben Tasse Butter sowie einer Tasse Ricotta (der war noch übrig) aufgeschlagen habe. Von einer lieben Schülerin habe ich den besten Waldhonig ihrer eigenen Bienen geschenkt bekommen, mit dem ich zum großen Teil gesüßt habe. Nach und nach habe ich das Mehl zugegeben und der richtigen Konsistenz mit ein wenig Milch und Zitronensaft nachgeholfen. 
Den Teig habe ich die die Pfanne gegossen und einen großen Apfel aufgeschnitten, den ich in Zimt, Kardamom und braunem Zucker gewälzt habe. Die Spalten habe ich auf dem Teig verteilt und dann bei 175 Grad Ober-/Unterhitze ca. 45 Minuten gebacken. 

Der Kuchen überdauerte gerade einmal drei Tage und so hat mich eine erneute Backwut am Samstag ereilt. In meiner Biokiste waren diese Woche herrlich reife Zwetschgen, die ich in Mini-Sternchen verarbeitet habe. Wieder ein Rührkuchen, für den ich eine Tasse Zwetschgen klein geschnitten habe, zwei Eier getrennt und das Eigelb mit 60g Butter und etwa einer halben Tasse Zucker und einem halben Päckchen Vanillezucker aufgeschlagen habe. Etwa eine dreiviertel Tasse Mehl unterheben, dann die erste Hälfte des steif geschlagenen Eiweißes unterheben, dann die Zwetschgen und zum Schluss das restliche Eiweiß vorsichtig einarbeiten. Dieses Mal durften die Silikon-Sternchen, ein Geschenk meiner Freundin Aleks, zum Einsatz kommen. Je nach Größe der Form dauert das Ofengucken 25-30 Minuten bei 175 Grad. 

Ehrlich gesagt sind beide Kuchen kleine Highlights, aber die Mini-Küchlein schmecken wie Kaiserschmarrn und lassen mein Herz tanzen. Dass heute noch ein paar wenige übrig sind, liegt daran, dass sie mein Mann erst auf Nachfrage entdeckt hat. So eine mit Küchentuch bedeckte Etagere auf dem Küchentisch ist auch leicht zu übersehen ;-)
  
Ganz besonders lecker mit Karamellsoße

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen